Pilis I & Dzūkija Nationalpark

Avatar von mosi4travel

Pilis I & Dzūkija Nationalpark

Von der Ostsee (Palanga) ging es über Šilutė und Jurbarkas nach Pilis I. Die schnellste Route zum Schloss Panemunė, in welchem ich logierte, ist eigentlich die Autobahn. Da ich aber genügend Zeit hatte, wählte ich die Landroute dem Fluss Memel entlang. So konnte ich weitere Eindrücke dieses wunderschönen Landes sammeln. Die Temperaturen von 26 oder 27 Grad waren definitiv Geschichte. Bei windigen und regnerischen 19 Grad ging es landeinwärts. Während mir die entgegenkommenden Lastwagen regelmässig eine Ladung Wasser auf die Frontschutzscheibe knallten, versuchte ich durch den starken Regen die Schlaglöcher zu sehen und diesen auszuweichen. In Šilutė gab es erstmals Kaffee und Kuchen, nachdem ich in Palanga ja ausgiebig Mittag gegessen habe. Über Jurbarkas, wo ich ein kurzer Halt am See machte, ging es nach Pilis I ins Schloss Panemunė. Dort wartete eine Schlossübernachtung auf mich. Was auf mich zukommt? Keine Ahnung. Ich wusste lediglich, dass es etwas anders wird als sonst. Ihr fragt euch sicherlich, was das I nach Pilis bedeutet? Keine Ahnung, weiss nur, dass es Pilis I und II gibt. Wohl ne Gemeindetrennung ohne neuen Namen zu vergeben. Ressourcenschonend! So kam ich da an. Über eine Brücke, bei welchem man den Graben unterhalb sah, ein Pärkchen mit See und grosse Türme mit meterhohen Mauern. Wie man sich eine Burg resp. Schloss halt vorstellt. Das Hotel mit einschliessendem Restaurant besitzt 13 Zimmer in mitteralterlichem Stil. Auch wenn die Zimmer eher klein waren, war das Ambiente ziemlich speziell und sehr interessant. Die Übernachtung passte zu Litauen, da sich im Lande viele Schlösser befinden. Das Bekannteste ist das Wasserschloss Trakai, welches ich am Samstag besuchen werde. Nach einer gemütlichen Nacht, wurde ich beim Frühstück bereits fröhlichst erwartet. Während die Kellnerin mir immer mehr auf den Tisch stellte, bis selbst der zu voll war, wusste ich, dass ich heute wie ein König im Schloss behandelt wurde. Von Früchten und Gemüse über verschiedene Brote, Käse, Wurstwaren, warme Speisen, Omelette, usw. Als könnte ich das nur annähernd alleine essen.

Nachdem ich mich vollgestopft mit Energie in Richtung Džukija Nationalpark aufmachte, kam der Regen. Trotz nassen Strassen, ging das Fahren eigentlich relativ gut. In Merkinė angekommen, wollte ich eigentlich was essen gehen. Da aber kein Restaurant offen hatte resp. keine existierten, besorgte ich mir im lokalen Supermarkt Sandwichs und Snacks. Man konnte am Abend in Vilnius ja wieder auswärtig Essen gehen. Nach kurzer Verpflegung ging es zum bekannten Aussichtspunkt, besser gesagt Aussichtsturm. Von da aus konnte man die Mündung der beiden Flüsse Memel und Merkys sehr gut sehen. Denke bei gutem Wetter kann man da noch weiter blicken. Ich hatte dss Glück, dass genau in diesen 15 Minuten kein Regen vom Himmel herunterprasselte. So konnte ich die Aussicht ohne der Angst vor Nässe geniessen. Kaum im Auto zurück, schüttete es wieder mächtig. Ob das mit dem Spaziergang in Marcinkonys noch was wird? Ich versuchte es. So fuhr ich quer durch den Nationalpark nach Marcinkonys, wo auch das Touristeninformationszentrum lag. Ich entschied mich dann für die blaue und damit kürzeste Route für meinen Spaziergang. Von der Touristeninformation gab es unterschiedliche Wege, welche mit Farben gekennzeichnet waren. So folgte ich dem blauen Wegweiser in den Wald hinein. Das war auch das letzte Schild, dass ich gesehen habe. Danach folgten unzählige Kreuzungen und Abzweigungen. Ich war schon lange nicht mehr auf der blauen Route. Ganz schlecht ausgeschildert! So lief ich mit Hilfe von Google Maps eine kurze Runde, welche durch den Wald und das Dorf wieder zum Parkplatz führte. Und wieder hatte ich Glück. In dieser Stunde regnete es wieder nicht. Als hätte ich den Regen mit dem Abschliessen meines Mietwagens ausgeschaltet. Die Wälder in Litauen sind traumhaft schön, jedoch enttäuschte mich der Nationalpark. Neben dem Aussichtspunkt nichts Besonderes. Die Wälder hast du überall im Lande. Wer also keine Zeit hat, kann den gut und gerne auslassen. So ging es mit laut aufgedrehter Musik Richtung Hauptstadt, wo ich die Mehrheit meiner letzten Tage in Litauen verbringe.

Avatar von mosi4travel

Eine Antwort zu „Pilis I & Dzūkija Nationalpark“

  1. […] Dzūkija Nationalpark waren es gut 90 Autominuten nach Vilnius. Dort angekommen, ging ich nach erfolgreichem Check-In im […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

You May Love

  • New York

    New York

    .

    AnreiseVon Tonawanda (Blogbeitrag zu Niagarafälle) ging es das lange Stück zurück nach New York. Entsprechend früh standen wir auf, um nicht…

  • Niagara Falls

    Niagara Falls

    .

    Von Toronto (Blogbeitrag über Toronto) fuhren wir mit dem Mietwagen zu den Niagarafällen. In rund knapp 2 Stunden erreichten wir unser…

  • Toronto

    Toronto

    .

    AnreiseVon Gananoque (Blogbeitrag über Montréal) ging es dem Lake Ontario entlang nach Bowmanville, wo wir unsere letzte Übernachtung vor Toronto haben.…