Sydney
Day 1
Vom Wellington International Airport ging es in einem gemütlichen Flug mit königlicher Beinfreiheit nach Sydney, Australien. Mit Halsschmerzen, Erkältung, verstopfter Nase, Müdigkeit und wohl auch ein wenig Fieber kämpfte ich mich durch den Übersee-Flug. Dieser beinhaltete grundsätzlich nur Essen und Schlafen 🙂 Das Highlight war das Servieren von Eis. Eis im Flugzeug? Wusste gar nicht, dass es das gibt. Nachdem ich mich in Sydney durch die unterschiedlichen Kontrollen gekämmt und mein Gepäck entgegengenommen hatte, war es an der Zeit nun auch der letzten Person aus meiner Gruppe der Neuseeland-Südinsel-Tour auf Wiedersehen zu sagen. Da ich total auf dem Zahnfleisch lief, war mein Wunsch, nur noch ins Hostel gefahren zu werden. Was eignet sich da am Besten? Ja genau, Uber. Da aber viele angekommene Gäste gerade ein solches bestellten, ging der Preis auf fast 60$, was mir dann doch zu viel war. Option 2: Zug. Mit diesem erreichte ich mein Hostel problemlos. Der Abend war dann unspektakulär.
Day 2
Am zweiten resp. ersten ganzen Tag stand Sightseeing im Vordergrund. Der am Flughafen beim Warten genommene Touristenguide gab mir gute Tipps bezüglich Routen durch die Stadt. Das Angenehme an Sydney ist, ist dass man grundsätzlich alles zu Fuss erreichen konnte.
Vom Downing Hostel ging es durch den Hyde Park mitten in der Stadt vorbei am Anzac Monument zur St. Mary’s Cathedral. Beim Betreten wurde mir wieder einmal die architektonische Kunst von Kirchen resp. Kathedralen bewusst. Wie detailreich. Wie überlegt. Wie genau. Wunderschön. Auch hier konnte ich den Gesamteindruck nicht in Bildern festhalten. Mir ist allerdings aufgefallen, dass die Strassen voller Asiaten ist. Nahe zu 80 Prozent der auf den Strassen anzutreffenden Menschen. Fühlte mich schon fast wieder wie Zuhause in Interlaken. Aber ja was soll’s. Von dort aus ging es an den Hyde Park Barracks sowie der Art Gallery of New South Wales vorbei zum botanischen Garten. Der Garten bot verschiedene Bereiche sowie Richtungen. Laut Broschüre waren über 9000 Pflanzenarten zu sehen. Mir gefiel der mit Mauern abgetrennte Kakteen-Teil sehr. Eindrücklich welche Arten es alles gibt. Natürlich auch schöne Fotomotive. Durch den Park ging es dann zu Mrs Macquaries Chair. Das ist ein Felsbrocken am Ufer, von welchem man sehr gute Sicht auf das Opernhaus sowie die Harbourbrücke hatte. Am Ufer entlang ging es dann immer näher dem Wahrzeichen entgegen. Das Opernhaus ist schon eine Weile das Erkennungsmerkmal für die Stadt Sydney. Das auch aufgrund der grandiosen Architektur. Unterdessen war mir auch klar wieso die Anzahl der Asiaten so hoch war. Am 16. Februar war „Chinese New Year“. Die ganzen Strassen neben dem Opernhaus wurden entsprechend geschmückt. Auch das Programm der nächsten Tage/Wochen hat es neben dem Eröffnungsfeuerwerk in sich. Weitee gings zum Barangaroo Reserve. Fragt mich nicht was das sein soll? Ein Park? Ein Garten? Ein Picknick-Ort? Keine Ahnung, es war ruhig und schön. Ich legte mich einige Minuten hin und genoss das traumhafte Wetter. Nach der gemütlichen Pause war nur noch ein Punkt auf der heutigen To-Do-Liste. Die Harbour Bridge. Was die Tower Bridge in London ist, ist die Harbour Bridge in Sydney. Beim Turm am Anfang der Brücke war dann der Pylon Lookout anzutreffen. Ein Aussichtspunkt, welcher einem einen guten Ausblick über die Stadt sowie den Hafen bot.
Das anschliessende Abendessen mit zwei Teilnehmer der Neuseeland-Südinsel-Tour sowie die Lichtershow an der Wand des Opernhauses liessen den Tag grossartig ausklingen.
Day 3
Warst du eigentlich nie am Strand? Diese Frage muss ich wohl nach diesem Tag nicht mehr beantworten. Die Küste Sydneys ist wunderschön, daher entschied ich mich, heute den Coast Walk von der Coogee Beach zur Bondee Beach zu machen. Mit dem Bus fuhr ich an die Küste. Wie in Nueseeland ist auch hier mein Problem, dass es keine Anzeigetafel im Bus hatte. Wiederum danke ich meinem GPS sowie Google Maps für ihre Unterstützung 🙂 Entlang an unterschiedlichen Stränden, Klippen sowie einem Friedhof ging es zur etwas mehr als 6 Kilometer entfernten Bondi Beach. Dieser ist einer, besser gesagt der beliebteste Strand in Sydney. Was beim Anblick des Strandes aus weiter Ferne auffällt und auch als skurill wirkte, ist das Schwimmbad direkt an der Küste neben dem Strand. Beim Namen genannt der Bondi Icebergs Pool. Spektakulär die Sicht auf Strand und Ozean. Diese Gelegenheit liess ich mir nicht nehmen und nutzte sie um einige Längen zu schwimmen oder einfach das Ambiente und die doch eher ungewohnte Kulisse zu geniessen. Die im Eintrittspreis inbegriffene Saune mit Meeresblick war ebenfalls genial. Beste Sauna meines Lebens. Mit lauter Eindrücken und Erinnerungen ging ich zurück in die Stadt. Denn mein Highlight kam erst noch. Das Fussballspiel der Western Sydney Wanderers gegen die Newcastle Jets. Das Stadion lag mitten im Olympiapark von Sydney. Das Spiel endete 2:2. Viermal kam der Video-Schiedsrichter zum Einsatz. Emotionen sowie das Spiel wurden gehörig auf den Kopf gestellt. Glücklich und zufrieden, aber auch müde. Zeit für’s Bett.
Day 4
Am vierten Tag hatte ich eine Tour in die Blue Mountains gebucht.
Hier zum Beitrag zu den Blue Mountains.
Day 5
Der fünfte und letzte Tag stand ganz im Zeichen der Gemütlichkeit. Neben kulinarischen Leckerbissen, brachte ich meine Spiegelreflexkamera in ein Fachgeschäft. Die Staubpartikel, welche aus einem ungeklärten (oder zumindest die Menge) Grund ins Objektiv gelangten, müssen entfernt werden. Als er mir versicherte, dass er das bis am nächsten Morgen erledigen kann, fiel mir ein Stein vom Herzen. Die Staubpunkte auf den Bildern von Sydney bescheren mir ordentliche Photoshop-Arbeit. Freue mich auf Bilder ohne Punkte 🙂 Auf dem Weg zurück verbrachte ich noch einige Minuten beim Queen Victoria Building. Auf das Sydney Tower Eye verzichtete ich, da ich bereits in Auckland eine atemberaubenäde Kulisse von oben bewundern konnte. Sydney ist natürlich nicht das Gleiche und trotzdem wird es nicht komplett verschieden sein.
Day 6
Nachdem ich mit voller Vorfreude meine Kamera abholen konnte und zumindest im zweiten Versuch der Staub entfernt werden konnte, ging es mit all meinem Gepäck in Richtung „Sydney Central Station“, von wo es dann am Mittag mit dem Zug nach Canberra ging.
Ab in die Hauptstadt Australiens!
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