Panevėžys & Kaunas

Nach dem Maskenflug gestern, gings heute vom Flughafen in Vilnius mit dem Mietwagen nach Panevėžys. Die Stadt liegt nördlich von Vilnius und ist lediglich zwei Autostunden von der lettischen Hauptstadt Riga entfernt. Mit 125’000 Einwohnern ist Panevėžys die fünftgrösste Stadt des Landes. Dass das eine Grossstadt ist, kriegt man aber nicht zu spüren. Da ist in manch kleinerer Stadt viel mehr los. Aber zurück zur Fahrt, welche durch Wälder und Felder führte. Das Gebiet ist eher wenig besiedelt. In der Pension angekommen ging es erstmals auf Sightseeingtour, da man ja am nächsten Tag bereits weiterreiste. Viel zu sehen gabs aber auch nicht. Neben den unzähligen Parks und Erholungsgebieten gab es eigentlich nur paar Kirchen und ein Windrad, welches direkt neben dem Stadion des Abendspiels war. Damit kommen wir auch gleich zum Grund der Anreise. Man besuchte am Abend ein Spiel der 2. Liga. Dort traf ich auf einen Deutschen, der ebenfalls für das Spiel angereist ist. Nach kurzem Austausch stellten wir fest, dass er am Folgetag ebenfalls nach Kaunas zum gleichen Spiel fährt und sogar im gleichen Hotel/Pension untergekommen ist. Zufälle gibts. Nachdem wir den Abend in einem Pub (wohl das einzige gutbesetzte) verbrachten und uns über Fussball und Groundhopping unterhielten, ging es mit dem Taxi zurück zum Hotel. Da er mit dem Bus unterwegs war, bot ich ihm an, ihn nach Kaunas zum Spiel mitzunehmen.

So fuhren wir am nächsten Morgen mit dem Auto südwestlich nach Kaunas. Nach kurzer Besichtigung des Kaunas Castle ging es zum zweiten Fussballspiel meiner Reise. Diesmal ein Spiel der ersten Liga. Auch wenn das „Stadion“ eher an einen Platz der 5. Liga in der Schweiz erinnerte. Paar Reihen Tribüne, sonst war da nicht wirklich viel Sehenswertes. Immerhin gab es frittiertes Brot und Getränke (ist in Litauen beim Fussball eher selten, dass es was gibt). Nach dem Spiel war dann wieder Autofahren angesagt. 2.5 Stunden Autobahn nach Klaipėda. Ab an die Ostsee. Strand. Meer. Fussball. Was will man mehr?

Fun-Fact: Ein Freund mit litauischem Bezug fragte mich, wo ich gerade sei. Als ich ihm mit „Panevėžys“ antwortete, meinte er, dass ich nun das Schlimmste hinter mir hätte. Kann also nur besser und schöner werden 🙂

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