Monsterflug

Boarding? Nein für den ersten Moment genug geflogen. Nach über 18’000 Flugkilometern in den letzten 30 Stunden sind nun erstmals einige hoffentlich erholsame Tage in Auckland, Neuseeland, geplant. Ob Stadtbesichtigung, Fussballspiel oder Cricket. Das Programm der nächsten Tage hat es sichtlich in sich.

Nun aber zu meinem 19h-Flug. Eingeklemmt zwischen Stuhl und Bank ging es für mich von Dubai über Melbourne Richtung Auckland. Ohne Zeitgefühl, da man sich immer von Zeitzone zu Zeitzone bewegte. Ebenfalls nicht vorteilhaft war der italienischer Fluggast vor mir, der darauf beharrte, seinen Stuhl bis ganz nach hinten herunterzuklappen. Die drei in regelmässig wohl abgesprochenen Zeiträumen schreienden Kleinkinder von vorne und hinten strapazierten meine Nerven daher nur leicht, da durch die verkorkste Körperhaltung längeres Schlafen gar nicht möglich war.

Während die Oma links neben mir mehrmals beim Sudoku-Lösen in einer förmlich starren Position und mit weit geöffnetem Mund ihren Schlaf genoss, verewigte ich mich mit dem Highscore im Yahtzee auf dem Flugcomputer im Onboard-Game 🙂 Zu diesem Zeitpunkt wagte ich wieder einmal einen Blick auf die Fluginformationen, bei welcher die Restflugzeit im Minutentakt angezeigt wird. Nach kurzer Wartezeit leuchtete meine gewünschte Information auf. Noch 10 Stunden. Immerhin die Hälfte geschafft, dachte ich mir. Hätte ich wohl gerne gehabt. 10 Stunden bis Melbourne, sprich ca. 15 Stunden bis Auckland. Was wiederum rechnerisch 4 Stunden in diesem Flugzeug bedeutet. Der Flug wurde länger und länger. Meine Beine müder und müder. Mein Nacken steifer und steifer.

Auch wenn das beeindruckende doppelstöckige Emirates-Flugzeug Raum oder Platz für Bewegung bot, war ich froh als der Pilot zum ersten Mal den Sinkflug ankündigte. Die paar Stunden von Melbourne rüber auf Auckland werde ich wohl auch noch schaffen. Übrigens 25 Grad hier 🙂 Und der Flug war rückwirkend auch nur halb so wild.

In 4 Stunden heisst es: Hello beautiful New Zealand!

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