Zagreb – Wiedersehen mit der Hauptstadt

Zwei von Sechs Wochen meiner Reise sind bereits vorbei, auch wenn es sich anfühlt, als wäre man bereits länger unterwegs. Die Schulter kann ich noch ordentlich spüren. Gewisse Bewegungen über der Horizontalen, sowie auch längeres Laufen führen zu leichten Schmerzen. Über Sevnica ging es von Maribor (zum Blogpost über Maribor) nach Zagreb. Etwas mehr als 3.5 Stunden dauerte die Fahrt durch die slowenische Natur. Bereits vor einem Jahr war ich in Zagreb. Daher kannte ich die Stadt und gewisse Strassen und Sehenswürdigkeiten bereits.

Day 1
Als ich am Vormittag in Zagreb ankam, deponierte ich als erstes mein Gepäck im Hostel, welches sich direkt neben dem Hauptbahnhof befand. Da der Check-In erst um 14 Uhr war, machte ich mich bereits einige Stunden in die Stadt. Zuerst zum Kunstpavillon am Bahnhof, danach zum kroatischen Nationaltheater. Dort genoss ich einen kalten, frischgepressten Orangensaft auf der Terrasse. Es war schon wieder weit über 30° Celcius. Unterdessen war es schon bald Check-In-Zeit und ich machte mich auf den Weg zurück zum Hostel. Ich war relativ erschöpft. Die Sonne und das frühe Aufstehen machten müde. So legte ich mich nach dem Einrichten erstmal kurze Zeit hin, bearbeitete paar Bilder und tauschte mich mit meinen Zimmergenossinnen und Zimmergenossen aus. Zwei Niederländer, ein Argentinier, ein Kroate und eine Amerikanerin waren diese Nacht hier. Wir sprachen über Reisen, Tipps, unsere Heimaten, Kroatien und vieles mehr. Immer spannend andere Geschichten zu hören. Die Offenheit von anderen Reisenden ist immer schön. So wurde mein Netzwerk weiter ausgeweitet. Am Abend ging es dann in ein kroatisches Restaurant. Eine kroatische Freundin aus der Schweiz konnte mir wertvolle Tipps geben. So versuchte ich Sarma, ein kroatisches Gericht. Hackfleisch eingerollt in Weisskohl, in der Schweiz besser bekannt als Kabis. Dazu gabs Kartoffelstock und Brot. Wohl eines der besten Essen, das ich auf Reisen hatte. Absolut Weltklasse zubereitet und richtig lecker. Danke für den Tipp! Mehr lief heute nicht mehr. Zurück im Hostel genoss ich noch einige entspannte Stunden im Zimmer ehe ich einschlief.

Day 2
Da ich bereits in Zagreb war, entschied ich mich lediglich 1.5 Tage hier zu verbringen und anschliessend ans Meer nach Split zu reisen. Nachdem ich in einer Bäckerei mein Frückstück zum Mitnehmen kaufte, ging es mit der Standseilbahn zur St.-Markus-Kirche. Die imposante katholische Kirche im mitteralterlechen Stil fällt vor allem durch ihre wunderschönen Dächer auf. In einem Fussmarsch durch die Gassen von Zagreb erreichte ich dann die Kathedrale der Stadt. Ein grosses und mächtiges Gebäude. Von aussen, wie auch im Inneren. Die Kathedrale war aber fast zu gross, als ich vor ihr stand. Denke, dass man solche Gebäude aus einer entfernten Distanz anschauen sollte, um sie als Ganzes bestauen zu können. Das führte mich zu meinem nächsten Ziel, welches ursprünglich nicht geplant war. Auf dem Weg durch die Altstadt lief ich am Eingang einer 360° Aussichtsplattform vorbei und wurde deswegen angesprochen. Ich versprach, wiederzukehren. Da das Ticket 24h gültig war, nahm ich mir vor, am Nachmittag, sowie auch bei Sonnenuntergang das Observation Deck zu besuchen. Oben befand sich ein kleines aber feines Café (abends mit Live-Musik) mit einer 360°-Aussicht. Man konnte einen sehr guten Blick auf die Kathedrale un die ganze Stadt werfen. Zentral und Top-Aussicht, absolut empfehlenswert. Um auch noch eine geschichtlichen Punkt in Zagreb zu sehen, lief ich durch den Grič-Tunnel. Der Tunnel ist 350 Meter lang und galt früher als Schutz vor Bombardierungen. Seit Sommer 2016 ist es ein öffentlicher Tunnel für Spaziergänger, welcher unterirdisch zwei Stadtteile verbindet. Er ist gut ausgeleuchtet und vor allem im Sommer bei hohen Temperaturen sehr angenehm kühl. Ein Besuch resp. ein Spaziergang durch den Tunnel beansprucht nicht viel Zeit und ist sicherlich lohnenwert. Am Abend gabs wieder kroatisches Abendessen, bevor ich für ein paar Sonnenuntergang-Fotos nochmals auf die Aussichtsplattform stieg. Ein weiterer Tag endete mit einem gemütlichen Sonnenuntergang. Das war ein wunderschöner Aufenthalt in Zagreb. Morgen geht es frühmorgens weiter nach Split (zum Blogbeitrag über Split). Das Meer ruft.

Fazit
Zagreb ist eine schöne und geschichtsträchtige Stadt mit einer grossen Vielfalt. Aufgrund meines Besuches letzten Jahres war ich natürlich nicht mehr so überrascht, wie ich es damals war. Ich konnte aber auch zahlreiche neue Ecken entdecken, welche ich noch nicht kannte. Gutes Essen, nette Leute, tolle Stadt, wenn auch nicht die Schönste im Lande. Spoiler: Split gefällt mir besser!

 

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