Melbourne

Day 1
Nachdem mein Tasmanien-Abenteuer mit einem verspäteten Flug endete, startete mein Melbourne-Besuch entsprechend später. Viele haben mir von der schönen Stadt erzählt. Diesen Eindruck wollte ich mir aber selbst machen. Nachdem ich im Hostel eingecheckt habe, mir der Receptionist Viel Glück mit drei Frauen im 4er-Zimmer wünschte und ich endlech was essen konnte, ging ich noch zum Eureka Skydeck 88. Vom 297 Meter hohen Eureka Tower hatte man beste Sicht über die ganze Stadt. Da es unterdessen dunkel war, konnte ich so das Nachtleben und die Lichter der Stadt von oben bewundern.

Day 2
Da ich mit vier ganzen Tagen weit aus genug Zeit in Melbourne hatte, entschied ich mich, diese Tage etwas länger zu schlafen, da das Programm nicht so eng gesetzt war. So blieb mir mehr Zeit für das, was ich wirklich vor hatte. Heute stand das Kriegsdenkmal „Shrine of Remembrance“, die „Royal Botanic Gardens“ sowie das „National Sports Museum“ auf dem Programm. Vom Hostel aus lief ich zum „Shrine of Remembrance“, eines der grössten Kriegsdenkmäler Australiens. Es war wie fast alle Kriegsdenkmäler in Australien prunkvoll und majestätisch. Da die Touristenmenge aber doch relativ gross war, entschied ich mich nach kurzer Besichtigung direkt weiter zum botanischen Garten zu gehen. Das Schlendern durch die Gärten bei herrlichem Wetter war erholend. Für mich war das aber kein botanischer Garten, sondern eher ein Park mit paar Pflanzen und Blumen. Der schlechteste und unattraktivste botanische Garten, den ich je gesehen habe. Der Kaffee war daher das Highlight. Unterdessen zogen graue Wolken auf und die einen oder anderen Regentropfen fielen. Nach einigen Minuten sah es aber bereits wieder besser aus. So entkam ich dem Regen gerade noch rechtzeitig. Von dort aus lief ich dann durch den Olympiapark vorbei an der RodLaver-Arena (bekannt für die Austragung der Australian Open) zum Melbourne Cricket Ground. In diesem befand sich dann das National Sports Museum. Dieses gefiel mir allerdings nicht wirklich, da sich 80% nur um Rugby, Australian Football und Cricket handelte. Den Fussball sowie die Olympischen Spiele wurden nur teilweise erwähnt. Doch etwas enttäuscht ging ich dann zurück in die Stadt. Kostenlose Pesto-Pasta mit Salat warteten im Hostel. Den Abend verbrachte ich mit anderen beim Billard.

Day 3
Am dritten Tag freute ich mich auf ein Wiedersehen mit einer Schweizerin, welche ich in Tasmanien kennengelernt habe. Zusammen erkundeten wir die Tiervielfalt im Zoo in Melbourne. Vom Löwen über den tasmanischen Teufel bis hin zu Pinguinen. Ein genialer Ausflug mit hohem Spassfaktor. Immer schön, wenn man solche Erlebnisse mit Leuten teilen kann, die man lediglich paar Wochen kennt. Nach dem ausführlichen Besuch des Zoos liefen wir zurück in die Stadt und diskutierten über Gott und die Welt. Am Abend besuchte ich dann ein Fussballspiel der A-League (höchste australische Spielklasse). Das Melbourne Derby stand an. Melbourne City gegen Melbourne Victory im AAMI Park. Eine interessante und mit Höhepunkte geprägtes Spiel.

Day 4
Heute lief ich vom St. Kilda Beach zu den Brighton Beach Boxes. Der „Coast Walk“ war sehr schön. Bei ca. 30° und mehrheitlich blauen Himmel lief ich diese 7 Kilometer gemütlich und mit Musik in den Ohren entlang der Küste. Der Geruch des Salzwassers in der Nase. Die prall gefüllten Strände. War ja auch Samstag, da hatten die meisten frei. Entsprechend waren auch viele Einheimische unterwegs. Dennoch war der Spaziergang angenehm, auch weil ich diesen mit einer Pause in einem Café versüsste. Nachdem ich diese Tage etwas ausschlief, hatte ich etwas weniger vom Tag. War mir aber egal. Einfach mal gemütlich das Leben geniessen gehört doch auch mal dazu. Mehr war heute auch nicht los 😉

Day 5
Unterdessen war das bereits mein vierter ganzer Tag in Melbourne. Auch dieser Stand im Zeichen der Gelassenheit, Ruhe und Erholung. Der einzige Punkt auf der To-Do-Liste war der Melbourne Star, das Riesenrad der Stadt. Von dort konnte man eine wunderschöne Sicht über die einzelnen Stadtteile geniessen. Zumindest für 15-20 Minuten. Der Preis für diese Zeit doch eher stolz. Doch man lebt ja nur einmal. Den restlichen Tag verbrachte ich mit Bearbeiten von Bildern sowie sonstigen organisatorischen Arbeiten.

Day 6
Eigentlich wäre der Plan gewesen, heute mit einem Freund, den ich in Tasmanien kennengelernt habe, mit dem Auto Teile der Great Ocean Road nach Adelaide zu fahren. Da dieser allerdings vor einigen Tagen kurzfristig zurück nach England zu seiner Familie fliegen musste, wurde ich zu einer Umstellung meiner Pläne gezwungen. Bevor ich mich auf den Weg zum Flughafen machte, stattete ich dem Coiffeur einen Besuch ab. Nach 8 Minuten und 7 Franken Ausgaben verliess ich diesen allerdings gleich wieder.

Mein 50. Flug wartet auf mich. Next stop Adelaide!

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