Vestmanna, Tórshavn & Fuglafjørður

Was war das nur für ein erster Tag? Am zweiten Tag ging es nach Vestmanna auf der Insel Streymoy. Von da aus ging eine 2-stündige Bootsfahrt zu den Klippen raus. Die Klippen schiessen über 600 Meter in die Höhe und bieten tausenden Seevögel im Sommer ihr Zuhause. Das Wetter ist einmal mehr grandios. Blauer Himmel ist auf den Färöer Inseln nicht täglich anzutreffen. Umso mehr schätzte ich das und konnte es entsprechend geniessen. Die Bootsfahrt lohnt sich allemal und kann ich wärmstens weiterempfehlen (Buchungen: puffin.fo/en). Nach dem atemberaubenden Erlebnis fuhr man zum nahegelegenen Stausee und sehr dürftig gefülltem Flussbett. Nach Tee und Kuchen lief man das eben genannte Flussbett hoch. Von Stein zu Stein. Von trockenem Ort zu trockenem Ort. Zwei dänische Freunde zogen die Schuhe aus und liessen die Füsse im für meine Einschätzung semi-warmen Wasser plantschen. Das Wetter spielte weiterhin hervorragend mit, auch wenn von Weitem am Ende des Sees einige hochziehende Nebelschwaden zu sehen waren. Zurück aus Vestmanna, schaute ich mir bei einem kurzen Spaziergang Tórshavn an. Die unterschiedlichen Häuserarten und Häuserfarben sind bemerkenswert. Mir gefallen diese Eigenheiten sehr. Nicht so vorproduzierte Häuser, die schlussendlich dann alle gleich aussehen. Nicht nur in der Hauptstadt, sondern im ganzen Lande sind die unterschiedlichen Häuserfarben aufgefallen und unter anderem auch ein Merkmal der skandinavischen Kultur. Nach gemütlichem Spazieren und Erkunden ging es für einen Brettspieleabend zurück zum Haus der dänischen Freunde. Ich schätze das Zusammensein und Zusammenleben mit den dänischen Freunden sehr. Man lernt viel über die Kultur vor Ort kennen. Auch die dänische Sprache wurde mir bruchstückhaft beigebracht. Während mein verwirrtes Ich beim Blick zum Fenster hinaus immer noch nach Dunkelheit suchte, verschwanden gegen Mitternacht immer mehr in ihre Zimmer. Schlafenszeit!

Nächster Tag, nächstes Glück. Heute stand für mich das erste Fussballspiel auf dem Programm. Mit dem Bus fuhr ich von Tórshavn nach Fuglafjørður auf der Insel Eysturoy. Eine kleine Stadt in einer Bucht am Ende eines Fjords. Überraschenderweise konnte man im Bus nur mit Bargeld bezahlen, was in nordischen Ländern doch eher Seltenheitswert geniesst. Nach einem sehr guten Fischteller im einzigen geöffneten Restaurant, lief man für einige Fotos ans Ende der „Stadt“, ehe man zum Fussballspiel ÍF Fuglafjørður gegen B68 Toftir aufbrach. Damit habe ich in 44 Ländern Fussball gesehen. Das Stadion glänzte mit einer fantastische Aussicht. Während des Spiels unterhielt ich mich mit einem Deutschen und einem Einheimischen über den färöeischen Fussball und den Verein vor Ort. Spannend, was alles erzählt wird. Danach ging es mit dem Bus via Norðragøta wieder zurück nach Tórshavn, wo nach dem Abendessen bis um Mitternacht wieder Brettspiele gespielt wurden. Einmal mehr ging ich sehr zufrieden zu Bett. Färöer, ich glaube ich habe Schmetterlinge im Bauch. Ich verliebe mich in dich.

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